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06.04.2021 – WZW: Fokus Screening-Methode

WZW: Fokus Screening-Methode

Zurzeit arbeiten die FMH, santésuisse und curafutura an der Weiterentwicklung der statistischen Screening-Methode (Regressions-Methode). Diese detektiert Ärztinnen und Ärzte, die statistisch erhöhte Kosten unter Berücksichtigung einzelner Variablen aufweisen. Damit ist aber nicht bewiesen, dass jemand unwirtschaftliche Leistungen erbringt; der Nachweis dafür kann erst in einer späteren Einzelfallbeurteilung durch santésuisse erfolgen.

Damit die FMH die Wirkungsweise der Screening-Methode besser verstehen und nachvollziehen kann, wird die santésuisse der FMH die dafür nötigen Daten zur Verfügung stellen. Des Weiteren soll die Güte des statistischen Screening-Methode gemeinsam mit der santésuisse erarbeitet und definiert werden. Zu diesem Zweck wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich erstmals im April 2021 trifft.

Die santésuisse will die Morbidität des Patientenkollektives in der statistischen Screening-Methode besser abbilden können. Dafür fordert sie, dass in der statistischen Screening-Methode auch die Diagnosecodes der einzelnen Patienten als Variable zu berücksichtigen sind. Entsprechende Vorarbeiten beziehungsweise Abklärungen dazu erfolgen FMH-intern im April 2021.

Ein weiterhin ungelöstes Problem der statistischen Screening-Methode ist, dass sie u.U. die Morbidität des Patientenkollektives einer Ärztin, eines Arztes ungerechtfertigterweise nach unten korrigiert. Dies ist der Fall, wenn wenig PCG-relevante Medikamente (Pharmaceutical Cost Groups) abgegeben oder verordnet werden, was im Speziellen die Komplementärmediziner betrifft.

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