Der Impfprozess gegen Covid-19 hat Ende letzten Jahres mit der Zulassung des ersten Impfstoffes durch swissmedic begonnen. Seit diesem Zeitpunkt werden derzeit insbesondere Risikopersonen gegen Covid-19 geimpft. Der Bundesrat hatte Mitte Januar 2021 einen Tarifvertrag genehmigt, der die Vergütung der Covid-19-Impfung durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung regelt. Die Tarifpartner, zusammengesetzt aus der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK), der gemeinsamen Einrichtung KVG, den von tarifsuisse ag vertretenen Versicherern, der Einkaufsgemeinschaft HSK AG und der CSS Versicherung AG, haben den Tarifvertrag abgeschlossen, der die Vergütung der Covid-19-Impfung durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung in der Schweiz einheitlich regelt. Der Tarifvertrag beinhaltet eine Pauschale von CHF 14.50 für die mit jeder Impfung verbundenen Leistungen und einen Betrag von CHF 5.- pro Impfdosis, der auch das Impfmaterial umfasst.

An dieser Stelle ist festzuhalten, dass die FMH nicht an den Verhandlungen dieses Tarifvertrages beteiligt worden ist und die Abgeltung grundsätzlich die Entschädigung für die kantonalen Impfzentren regelt. Die Vergütung in einer Arztpraxis wird aber derzeit von der FMH mit den genannten Tarifpartnern verhandelt und sieht dabei eine andere Abgeltung für die Impfung in den Arztpraxen vor. Die Verhandlungen sollen bis spätestens Ende Februar 2021 abgeschlossen sein, damit für die erste Abrechnung an den Kanton (dieser Zeitpunkt ist durch die Kantone vorgegeben) und die Krankenversicherer die Vergütung für alle beteiligten Ärztinnen und Ärzte gleich hoch ist. Die FMH wird die angeschlossenen Mitglieder so rasch als möglich über den Inhalt dieser Vereinbarung zur Vergütung der Covid-19-Impfungen in den Arztpraxen informieren.